Es war der Höhepunkt des Fest-Jahres: Am 10. Juli 2014 lud NAWI Graz – die Zwillingsfakultät der Universitäten Uni Graz und TU Graz – zum zehnjährigen Bestehen in die Kasemattenbühne am Grazer Schlossberg. Insgesamt waren über 350 ForscherInnen, MitarbeiterInnen sowie Personen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gekommen, um den ersten runden Geburtstag der erfolgreichen Lehr- und Forschungskooperation zu feiern. „Wir können stolz darauf sein, was am Standort erreicht wurde. NAWI Graz ist ein Beispiel, das Schule gemacht hat“, eröffnete Uni-Graz-Rektorin Christa Neuper die Jubiläumsfeier. Der Vizerektor für Lehre und NAWI Graz an der TU Graz, Bernhard Hofmann-Wellenhof wünschte sich für die Zukunft, dass wie bisher neue Wege beschritten werden, um weiterhin erfolgreich zu sein. In die Reihe der FestrednerInnen ordneten sich auch Günther Burkert vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, die langjährige NAWI Graz-Unterstützerin Landtagsabgeordnete Kristina Edlinger-Ploder sowie Gemeinderätin Daisy Kopera ein. NAWI Graz-Vizerektorin Renate Dworczak und Franz Stelzer, NAWI Graz Dekan der ersten Stunde und „Alt-NAWI Graz Vizerektor“ an der TU Graz, bedankten sich bei allen MitarbeiterInnen in Wissenschaft und Administration für die Unterstützung dieser einzigartigen Kooperation.
In einem kurzen Block wurden daraufhin Erfolge aus 10 Jahren NAWI Graz präsentiert. Der wissenschaftliche Teil der Veranstaltung startete mit einer umfassenden Postersession aus den fünf NAWI Graz Bereichen. Highlight war der Vortrag der renommierten Biochemikerin Renée Schroeder zum Thema „Eine kurze Geschichte der Evolution“.
Kooperation mit Vorzeigecharakter
Mit NAWI Graz wurde im Jahr 2004 eine Zwillingsfakultät gegründet, die Forschung und Lehre in naturwissenschaftlichen Fächern der TU Graz und der Universität Graz bündelt. Die Kooperation hat bis heute Vorzeigecharakter; mittlerweile laufen 18 naturwissenschaftliche Studien der Uni Graz und TU Graz unter dem Zeichen von NAWI Graz. 4.600 Bachelor-/Master-Studierende, 630 DoktorandInnen, mehr als 1.000 WissenschafterInnen sowie 25 Millionen Euro Drittmittel pro Jahr und 450 laufende Forschungsprojekte machen die Kooperation somit österreichweit einzigartig. Für die Zukunft werden eine neuerliche Weiterentwicklung in der gemeinsamen Lehre sowie weiterhin intensive Forschungskooperation erhofft, die durch gemeinsame Investitionen die internationale Konkurrenzfähigkeit des Forschungsstandortes Graz nochmals verbessern.