Seit September 2014 ist Univ.-Prof. Dr. Martin Sterrer Inhaber der Professur Experimentalphysik 1 (Oberflächenphysik) am Institut für Physik der Universität Graz, die in einem Berufungsverfahren im Rahmen von NAWI Graz gemeinsam bestellt wurde.
Prof. Sterrer beschäftigte sich zuletzt mit der Herstellung von Modell-Katalysatoren und deren Charakterisierung unter Verwendung eines breiten Spektrums von mikroskopischen und spektroskopischen Methoden der Oberflächenphysik. Die Zuerkennung eines ERC-Grants ermöglicht ihm seit drei Jahren an der Etablierung eines weiteren Forschungsthemas, der Untersuchung von Struktur, Elektronentransferreaktionen und Energietransferprozessen an wohldefinierten Oxid-Wasser-Grenzflächen, zu arbeiten.
Die von VertreterInnen beider Universitäten gut besuchte Antrittsvorlesung am 19.01.2015 beleuchtete das Thema „2D Modelle in der Katalysatorforschung“ näher und vermittelte sowohl den letzten Stand der Forschung, als auch einen Ausblick auf künftige Forschungsarbeiten. Hier sind es vor allem Modelle mit nur wenigen Atomlagen dünnen Oxidschichten als Träger für Metall-Nanopartikel. Diese sind insofern vielversprechend, als sie einerseits alle Aspekte der Komplexität realer Systeme abbilden und andererseits mit unterschiedlichen oberflächenphysikalischen Untersuchungsmethoden erschlossen werden können.
Thomas Schweitzer