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Mikrochip mit Batterie an Board

TU Graz, Prof.Martin Wilkening und Team

Michael Sternad, Martin Wilkening und Georg Hirtler, TU Graz (v.l.n.r.)

Mit zukunftsweisenden Forschungsergebnissen sind Martin Wilkening und sein Team nun in den Nature Scientific Reports vertreten: Die Forschungsgruppe am CD-Labor für Lithium-Batterien an der TU Graz hat gezeigt, wie einkristallines Silizium - das Material, aus dem Mikrochips bestehen - zugleich als Anode eines Akkus fungieren kann. Somit integriert der Chip nicht nur die Elektronik, sondern auch einen Teil der Spannungsversorgung. Dem faszinierenden Ergebnis gingen intensive Forschungen voraus, denn Einkristall- Silizium dehnt sich bei der Umsetzung mit Lithium stark aus, wird rissig und nach und nach zerstört.

Die neu gefundene Lösung vereint eine hohe Speicherkapazität (1000 mAh/g) und geringen Kapazitätsverlust: Selbst bei 100 Lade-/Entladezyklen beträgt der Verlust nur wenige Prozent. Martin Wilkening dazu: „Die Mikrobatterie ist nur wenige Millimeter groß und erreicht Leistungsstärken, die mit den besten heutzutage erhältlichen Li-Ionenbatteriesystemen konkurrieren können. Zudem könnten auf einem Halbleiter-Si-Wafer mehrere tausend Zellen parallelisiert hergestellt werden, so dass Stückpreise von wenigen Cent erreichbar wären.“

 

Link zum Artikel: http://www.nature.com/articles/srep31712