Als Leistungsschau der geowissenschaftlichen Forschung und ihrer Anwendung findet in Österreich seit 2002 alle zwei Jahre der Kongress "Pangeo Austria" statt. Von 14. bis 19. September 2014 ist die Karl-Franzens-Universität Graz Gastgeberin der Tagung.
Die Themen der Veranstaltung sind bewusst breit gestreut. Ein wesentliches Anliegen ist neben dem wissenschaftlichen Austausch und der aktiven Einbindung junger ForscherInnen der Kontakt mit der Praxis. „Die Geowissenschaften schlagen eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung“, unterstrich Vizerektor Peter Riedler bei der Eröffnung der Tagung am 15. September lobend diesen Aspekt, der für alle Disziplinen der Wissenschaft eine Herausforderung darstellt.
Univ.-Prof. Dr. Werner Piller vom Institut für Erdwissenschaften der Uni Graz begrüßte die Kongress-TeilnehmerInnen im Hörsaal A. "Pangeo Austria 2014" wird vom Institut für Erdwissenschaften gemeinsam mit dem Institut für Angewandte Geowissenschaften der TU Graz organisiert. Den Rahmen dafür bildet NAWI Graz, die erfolgreiche strategische Kooperation von Karl-Franzens-Universität und TU Graz im Bereich der Naturwissenschaften, die heuer ihr 10-jähriges Jubiläum feiert und bei der Eröffnung von NAWI-Graz-Dekan Martin Mittelbach vorgestellt wurde.
Der diesjährige Kongress ist Eduard Suess gewidmet, dessen Todestag sich am 26. April 2014 zum 100. Mal jährte. Der österreichische Geologe und Politiker war vielseitig tätig. Er veröffentlichte unter anderem fundamentale Erkenntnisse über die Entstehung der Alpen, war an der Planung der I. Wiener Hochquellenwasserleitung und am Bau des Suez-Kanals beteiligt.